Etwa um Christi Geburt begann hier die erste römische Besiedelung. Die Kelten haben bereits davor den Tempelberg (Frauenberg) besiedelt). Im Jahr 70 n. Chr. wurde an der Mur eine Siedlung von Kaiser Flavius Vespasianus zur Stadt erhoben und erhielt den Namen "Flavia Solva". Man könnte diese Siedlung die erste Hauptstadt auf steirischen Gebiet nennen.
Die Römer verehrten die Götter und nutzen dafür das Heiligtum der Kelten. Die Christen wurden von den Römern verfolgt und unterdrückt.
Der früheste Hinweis auf das Christentum in der Steiermark ist der Siegelring aus Falvia-Solva (ca. 350 n. Chr.)
Abgebildet sind das Christuszeichen und ein Pelikan. Bei den frühen Christen war der Vogel das Symbol für die Auferstehung.
Im Jahr 1218 gründete der Salzburger Erzbischof Eberhard II das Bistum Sekau. Ein Großteil des Landes stand im Salzburger Herschaftsbereich. So wurde im Jahr 1286 erstmals "Wagnach", das spätere Schloss Wagna, erwähnt, Zum Schloss gehörte auch eine Kirche. Die erste christliche Kirche im heutigen Pfarrgebiet. Im Jahr 1532 wurde diese Kirche von einer türkischen Streitmacht zerstört.
Wagna war im ersten Weltkrieg Zuflucht für 25000 Flüchtlinge. In dieser Zeit entstand eine Kirche. Sonntags besuchten 12000 Menschen den Gottesdienst. Nach dem ersten Weltkrieg zerfiel die große Kirche. Die letzten Reste wurden 1928 abgetragen.
Im Jahre 1945 wurde Wagna wieder zur Lagerstadt und wieder wurde eine Kirche errichtet. Die Barackenkirche war am Sonntag zu klein für die vielen Christen. Im Jahre 1960 wurde die Barackenkirche zur Filialkirche zum "Heiligen Ludwig Maria Grignon" ernannt.
1964 wurde letzendlich die heutige Pfarrkirche Wagna erbaut. Die Barackenkirche wurde in die Obersteiermark als Erholungslager "Himmelreich" wieder aufgestellt. Zahlreiche Kinder und Jugendliche nützen und nutzen diesen Ort für Sommerlager.
Über 50 Jahre ist die Pfarrkirche Wagna religiöse Heimat für viele Menschen.